
Bilker, Arbeiterkind und Sozialdemokrat.
Bilker & Bruderherz
Ich bin das jüngste Kind einer sechsköpfigen deutsch-italienischen Familie, wie mein Nachname erkennen lässt. Im EVK auf der Kirchfeldstraße bin ich geboren, in der Gladbacher Straße bin ich zum Kindergarten St. Martin gegangen, auf der GGS Konkordiastraße war ich i-Dötzchen. Auf der Lorettostraße haben wir gewohnt, bis ich 12 Jahre alt war. Dann mussten wir umziehen und haben eine – zum Glück – bezahlbare Wohnung für sechs Leute in Unterbilk gefunden. Nach dem Abitur am Görres-Gymnasium mit den Leistungskursen Latein und Altgriechisch bin ich ausgezogen in die weite Welt. Es gibt viele schöne Orte auf der Erde und ich habe mich woanders auch wohl gefühlt. Doch Unterbilk ist und bleibt mein Zuhause. Wenn ich mich engagieren sollte, dann für Unterbilk, für Düsseldorf und für die Menschen hier.


Hier sind meine Freunde, hier ist meine Familie, hier lebe ich. Hier kenne ich mich aus, gehe in die Cafés, erlebe jeden Tag Neues und Altbewährtes. Hier engagiere ich mich. Nach meiner Kommunion war ich lange Zeit Messdiener in der Katholischen Gemeinde St. Martin in der Bilker Kirche. Ich bin auf Ferienfreizeiten gefahren und war auch selbst Betreuer auf Messdienerfahrten. Als Jugendlicher habe ich angefangen, mich ehrenamtlich als Gruppenleiter bei Kinderzeltstadt Superbilk zu engagieren und ich bin diesem Projekt seitdem treu geblieben. Schließlich bin ich Mitglied des Vorstands der SPD-Bilk.
Arbeiterkind & Volljurist
Ich bin Arbeiterkind. Meine Eltern haben nicht studiert. Mein Vater ist aus Süditalien nach Düsseldorf gekommen, um auf dem Bau zu arbeiten – und hat sich in meine Mutter, eine Düsseldorferin, verliebt.
Als erster in meiner ganzen Familie habe ich Jura studiert und darf mich nun Volljurist nennen. Auch wenn sie keine Ansprechpartner für das Jura-Studium sein konnten, haben mir meine Eltern viel mitgegeben: den Ehrgeiz, immer am Ball zu bleiben, hart zu arbeiten und an den Erfolg zu glauben. Ich bin stolz auf meine Eltern. Meine Geschwister und mich haben sie mit vielen Jobs durchgebracht. Auch ich hatte meinen ersten Job mit 16 Jahren im Frühstücksservice eines Düsseldorfer Hotels. Darauffolgend hatte ich viele verschiedene Jobs; mein Highlight war Statist für einen Tatort im Ersten. Aktuell arbeite ich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter für eine Abgeordnete im Landtag von Nordrhein-Westfalen.


Ich habe Jura in Freiburg, in den USA und in München studiert. Die Miete für das WG-Zimmer aufzubringen war trotz Bafög nicht immer easy. In den USA konnte ich nur dank eines Stipendiums der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung studieren. Auch wenn die vergangenen Studienjahre manchmal sehr fordernd waren: Ich bin dankbar für diese Zeit. Ich habe Menschen aus verschiedenen Ecken der Welt kennengelernt und viele Freundschaften geschlossen. Mit vielen Erfahrungen bin ich nach Düsseldorf zurückgekehrt, um in der Zeit des Rechtsreferendariats näher bei meiner Familie zu sein. Das Referendariat habe ich unter anderem bei der Europäischen Kommission in Brüssel in der Abteilung für Geschlechtergerechtigkeit und in einer Rechtsanwaltskanzlei absolviert, die ausschließlich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vertritt.
Sozialdemokrat
Mit 18 Jahren bin ich der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands beigetreten. Sozialdemokratie bedeutet für mich, mich einzusetzen für Menschen wie meine Eltern, die hart arbeiten gehen, um ihren Kindern ein gutes Leben zu ermöglichen; für Kinder wie mein Neffe, der im Kindergarten betreut wird und später zur Schule gehen und eine Ausbildung oder ein Studium machen wird; für Menschen im Ruhestand wie meine Oma, die mit dem Ersparten und der Rente ihrer Arbeit als Putzfrau auskommen muss; mit anderen Worten: für Menschen, die Verantwortung tragen für sich und für ihre Lieben, für ihre Freunde und für ihre Arbeit.


Ich möchte Verantwortung tragen für eine sozialdemokratische Politik, die das soziale Miteinander, die wirtschaftliche Situation und die Selbstverwirklichung eines jeden Einzelnen in den Mittelpunkt stellt. Das ist Auftrag und Anspruch der Sozialdemokratie. Das ist mein Anspruch. Das heißt konkret, das Leben der Menschen zu verbessern und sich auch für die Menschen einzusetzen, die es nicht leicht im Leben haben, damit diese nicht abgehängt werden. Ich werde mich für Mieterinnen und Mieter sowie für die Arbeiterklasse einsetzen. Vor allem möchte ich da sein, ansprechbar sein, zuhören und mich kümmern.